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Gemeindeblattartikel

Der Rosenkäfer

Der Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata) gehört zur Familie der Blatthornkäfer und zählt bei uns zu den geschützten Arten.

Man kann den goldgrünglänzenden Käfer in der Zeit zwischen April und September in unseren Gärten beobachten, wenn er oft stundenlang auf den Blüten von Rosen, Weißdorn und Holunder sitzt und sich an dem süßen Saft und den Blütenpollen labt.

Neben dem Garten bevorzugen die kleinen Insekten Lebensräume wie zum Beispiel sonnige Waldränder, Waldlichtungen, Trockenhänge, Steinbrüche sowie buschreiche Wiesen. Die Flugzeit der adulten Käfer liegt zwischen April bis September und Oktober. Anders als bei den meisten Käfern schieben die imposanten Tierchen ihre Hinterflügel unter den Flügeldecken hervor, anstatt diese anzuheben. Durch diese außergewöhnliche Technik weist der Rosenkäfer ein besonders kompaktes Aussehen auf.

Er ist eng verwandt mit dem Mai- und dem Junikäfer, seine Larven richten jedoch im Gegensatz zu denen des Mai- und Junikäfers keinen Schaden an den Wurzeln verschiedener Pflanzen an. Sie sind eher in den Gärten erwünscht, da sie zur Humusbildung, insbesondere auf  Komposthaufen, einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Die Entwicklung der Larve zur Puppe bis hin zum fertigen Käfer dauert etwa zwei Jahre. Rosenkäfer legen ihre Eier gern in modrigen Baumstümpfen oder in Komposthaufen ab. Nach einigen Wochen schlüpfen die weißen, gekrümmten Engerlinge und werden etwa fünf Zentimeter lang. Im Spätsommer nach circa zwei Jahren, nach der Verpuppung in Kokons, sind die Käfer ausgewachsen. Sie verbleiben und überwintern dann jedoch noch in der Erde und kommen erst im Frühling des darauffolgenden Jahres zum Vorschein.

Er wurde im Jahr 2000 zum Insekt des Jahres gewählt – unter anderem für seine wichtige Rolle in unserem Ökosystem als Humusbildner und Blütenbestäuber.

 

Noch ein Garten Tipp: Unsere Igel gehen in der Dämmerung und nachts auf Futtersuche. Falls sie einen Mähroboter haben, lassen sie diesen nur unter Tags arbeiten. Unsere Igel erleiden jährlich heftige und zum Teil tödliche Verletzungen durch die Mähroboter.