Wespennest - Was nun ?
Wer im Wohnumfeld ein Wespennest entdeckt, reagiert oft mit Angst. Doch ein Wespenvolk zu bekämpfen ist nur sehr selten nötig und nur in begründeten Fällen erlaubt. Fast immer lassen sich mit Hilfe einfacher Maßnahmen und Verhaltensregeln Lösungen finden. Eine Wespensaison ist relativ kurz. Spätestens mit dem Einsetzen der Nachtfröste stirbt ein Volk von alleine auf natürliche Weise.
Lösungen - Ein Miteinander von Mensch und Tier ist machbar
Bei Wespennestern im Wohnumfeld:
1. Fenster falls nötig mit einem Fliegengitter ausstatten. Oder unter einem Nest einen Gaze-Stoff oder besser einen Fliegendraht befestigen, damit sich Mensch und Tier auch mit geringem Abstand begegnen können. Auch simple Sichtblenden verhindern Irritationen auf beiden Seiten. Oftmals ist nicht einmal das notwendig.
2. Ängste lassen sich besiegen durch Beobachten im Zeitlupentempo, extreme Nähe mit viel Ruhe aushalten, Töne als positiv empfinden, Wespenart bestimmen und Einlesen. Einblicke in die Verhaltensweise der sozial lebenden Tiere bringen eine Erkenntnis über das eigene Menschsein.
3. Wenn möglich 2-3 m Abstand zu Nestern halten. Bei den wirklich harmlosen Feldwespen kann man auch auf wenige Zentimeter ran.
4. Nicht in der Einflugschneise stehen, die Einflugöffnung verdecken oder Nester erschüttern.
5. Nach dem natürlichen Absterben des Wespenvolks kann man im Herbst den Nistplatz (z.B. Rollladenkasten) reinigen und gegen eine Neubesiedlung absichern.
Wenn Sie mehr über uns und unsere Arbeit erfahren wollen, besuchen Sie uns bei unserem monatlichen Treffen. Diese finden an jedem zweiten Dienstag um 19 Uhr in der Taverna Ammos, Sportplatzstraße 11 in Höhenkirchen statt – sofern nicht Mitmach-Aktionen in den Monaten März, Mai und August im Freien anstehen.