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Gemeindeblattartikel

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Unterwegs mit dem Müllsammler

Die Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat sich am World Clean Up Day

gemeinsam mit dem Bekannten Müllsammler Roman Hackl aus Aying an die

S-Bahngleise gewagt und ordentlich aufgeräumt

25.10.2022

Vor Kurzem fand der World Clean Up Day statt. Auf der ganzen Welt trafen sich die Menschen, um ihre Umwelt vom Müll zu befreien.

Viele Gemeinden veranstalten im Frühjahr die Ramadama Aktion, um den Müll an den Straßenrändern, in Parkanlagen und öffentlichen Plätzen einzusammeln. Doch reicht das aus um unsere Umwelt vom täglich achtlos weggeschmissenen Alltagsmüll zu befreien?

Nein, denn gäbe es nicht die unentwegten Müllsammler*innen in unseren Gemeinden, die unablässig Flaschen, Dosen, Papier, Pizzaschachteln oder Verpackungsmaterialien der Fastfoodketten aufsammeln, dann sähe es bei uns nicht besser aus als in den Ländern, die wir mit unseren Müllexporten beglücken.

In Höhenkirchen traf sich an einem Sonntag eine kleine Gruppe der BUND Naturschutz Ortsgruppe Brunnthal, Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit Roman Hackl, dem Müllradler aus Aying, um den Müll entlang der S-Bahn vom Kirchenweg bis zum Abstellgleis gemeinsam einzusammeln. Somit kamen in 2 Stunden unter anderem 3 Müllsäcke und viele Flaschen auf ca. 300m zusammen. Da der Bereich weder von Fußgängern noch von S-Bahn Fahrgästen benutzt wird, stellt sich die Frage woher kommt der Müll? Eine Woche später lag leider schon wieder Müll am und auf dem Abstellgleis!

Auch wenn der Bereich am Abstellgleis kein Wanderweg ist, sollte er trotzdem nicht als Müllkippe der sich dort aufhaltenden Personen missbraucht werden.

Müll in der Landschaft sieht nicht nur unschön aus, nein, er stellt auch eine Gefahr für Tiere dar. So können sich Igel oder Mäuse in Masken verheddern oder kleine Tiere in Flaschen stecken bleiben. Zerbrochenes Glas kann Tiere schwer verletzen. Zudem können weggeworfene Kunststoffabfälle als Mikroplastik in unsere Umwelt gelangen und durch Bioabfälle kann Ungeziefer angelockt werden. Am besten ist natürlich die Vermeidung von Abfall, aber wenn er trotzdem achtlos weggeworfen wird, dann müssen wir Menschen wie Roman Hackl einfach dankbar sein für ihr Engagement im Kampf gegen Müll!